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Dreisprung zum zweiten Badezimmer

Posted on 10. Mai 202312. Mai 2023 by admin

Seit gut 100 Jahren steht das Haus schon im Dorf inmitten eines noch älteren Hofes. Eine alte Scheune, ein ehemaliger Tabakschopf und das Fundament einer früheren Schmiede erinnern an die lange Geschichte des Anwesens. Alle Generationen haben Spuren hinterlassen, Wasserleitungen wurden immer mal ergänzt, die elektrischen Leitungen gehen kreuz und quer. Und nun sind wir an der Reihe, eine neue Generation, unsere Ideen umzusetzen.

Das Wohnhaus wollen wir in unsere Zeit holen. Der ersten Idee folgen viele Überlegungen und verworfene Gedanken. So einfach ist es gar nicht, einen Altbau umzustrukturieren. Das Erdgeschoss besteht derzeit aus einer Wohnung. Früher gab es dort einen kleinen Laden, der später in einen Anbau umzog. Auch das Bad ließen frühere Eigentümer später einbauen, es ist schmal und verfügt über zwei Zugänge. Und nun wollen wir die eine Wohnung in zwei Einheiten aufteilen, die unabhängig voneinander genutzt werden können. Ein zweites Badezimmer ist also notwendig. An unserem klaren Plan wachsen aber schnell die Zweifel.

Der erste Lösungsversuch

Das Erdgeschoss teilen wir in ein Appartement mit zwei großen Räumen, kleinem Flur und einer großen Küche sowie in ein unabhängig nutzbares Zimmer. Eine vor wenigen Jahren zugemauerte Mauer ist schnell wieder durchbrochen, der Zugang zum Zimmer hergestellt. Dort wollen wir ein Modul mit Nasszelle und Kleinstküche einbauen. Das vorhandene Bad wird saniert und dann dem größeren Appartement zugeschlagen.

Lösung 1

Der zweite Lösungsversuch

Das Einzelzimmer würde durch den Einbau des Bad-/Küchenmoduls doch zu klein werden, finden wir nun. Wenn aber das vorhandene Bad beim Einzelzimmer bleiben soll, müssen wir ein zweites Bad einbauen. Der Kompromiss: Vom großen Wohnzimmer des Appartements trennen wir eine Nische ab. Die Fläche wäre ausreichend groß und günstig geschnitten für ein schönes Badezimmer – sogar mit Badewanne. Auch die Erschließung mit der Haustechnik wäre gut machbar. Unser erstes Urteil: Das Einzelzimmer würde stärker an Attraktivität gewinnen als das Appartement verlieren. Die Zahl möglicher Gäste bliebe unverändert.

Hier wäre Platz für ein Bad. Die Nische soll aber doch erhalten bleiben.

Tolle Idee, versichern wir uns, am nächsten Tag. Aber wir schlafen noch einige Nächte darüber, einen Schnellschuss gibt es nicht. Und die Zweifel wachsen. Der Eingriff in die Grundstruktur des Appartements wäre doch erheblich und dieses Wohnzimmer mit großer Nische und Glaselement zum Innenflur hat einfach einen besonderen Reiz. Das kaputt zu machen wäre schon schade.

Lösung 2


Zwischenspiel
So ein altes Haus ist halt gebaut, wie es gebaut ist. Es gibt massive Mauern sowie Wasser- und Abwasserleitungen, an die man an verschiedenen Stellen anschließen kann, an anderen aber nicht. Ein Badezimmer kann also nicht einfach überall eingebaut werden. Soll also das bestehende Badezimmer für das Einzelzimmer und das Appartement genutzt werden? Nein, das geht gar nicht, ist uns schnell klar. Dusche und Toilette auf dem Flur? Undenkbar, auch wir wollen im Urlaub unser eigenes Badezimmer haben.

Und wenn wir das eine Bad, je nach Anforderung, variabel entweder dem Zimmer oder dem Appartement zuordnen? Zwei Türen sind ja vorhanden. Dann aber kann entweder das Einzelzimmer oder das Appartement von Gästen genutzt werden, nie beide Einheiten gleichzeitig. 

Kommt Zeit, kommt Rat – und ein Ausweg aus der Sackgasse.

Der dritte Lösungsversuch

Das Erdgeschoss soll möglichst flexibel genutzt werden können – als große Einheit oder geteilt in Zweizimmerappartement und Einzelzimmer. Um das zu schaffen, gehen wir durch die Wand. An das Wohnhaus ist irgendwann einmal ein Laden angebaut worden. Der ist längst Geschichte. Zwischen den beiden Gebäudeteilen, wo früher auch ein Treppenaufgang zu einem Hauseingang führte, wurde vor etwa 25 Jahren ein Minibad (Toilette und Dusche) eingebaut. Es war als Gästetoilette gedacht und ist wirklich sehr eng – also nichts für eine moderne Ferienwohnung.

Für den Bau dieses Minibades wurde eine Tür, die ins heutige Wohnzimmer führte, zugemauert. Die frühere Öffnung liegt nun zur Hälfte im Bädchen und in dessen Vorraum. Diesen Zugang wollen wir wieder öffnen und das Badezimmer etwas verlängern. Schmal bleibt es, aber es verfügt über ein Fenster und dann hoffentlich über eine moderne Gestaltung mit bequemer Dusche. 

Die Gedanken kreisen weiter, das Bild wird konkreter. Fortsetzung folgt…

Lösung 3

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